Meine Verbundenheit zu Afrika lehrte mich die Achtung und die Liebe zum Leben, die ich in meinen Arbeiten umzusetzen suche. Besonders interessiert mich das Spannungsfeld zwischen archaischen Zuständen und der scheinbar rationalen Struktur der Moderne. Die Suche nach diesen Zusammenhängen lässt mich die Kunst in viele Richtungen durchstreifen und ausdrücken.
"Kein Material überwindet so sehr die Materie wie Glas. Von allen Stoffen, die wir haben, wirkt es am elementarsten. Es hat einen Reichtum der Möglichkeiten in Farbe, Form und Charakter, der wirklich nicht zu erschöpfen ist und der keinen Menschen gleichgültig lassen kann."(Paul Scheerbart)
Diese unerschöpflichen Möglichkeiten des Glases in immer wieder neue, künstlerische Richtungen zu verfolgen lässt ihn dem Glas verfallen sein. Seine innerte Transzendenz und die Emotionalität der Lichtfarbe ermöglichen es ihm, wie mit keinem anderen Material, Atmosphäre zu schaffen und Visionen zu manifestieren.
Kunst machen ist eine einsame Sache. Gefühle und Leidenschaft als Spiegelbilder der Seele, deren Reichtum an Thematiken es ästhetisch aufzuarbeiten gilt.
"Ein wesentlicher Antrieb meiner Arbeit ist wohl die Suche nach Wurzeln, nach dem Ursprung, dem Blick auf das 'Wesen der Dinge'. Ich arbeite ausschließlich mit Ton, weil er für mich eines der ursprünglichsten Materialien überhaupt ist und ein hohes Maß an Eigenleben besitzt.
Neben dieser keramischen Bildhauerei beschäftige ich mich mit der Gestaltung von Gefäßen, die ihrer Funktion allerdings weitestgehend enthoben sind, weil ich sie - ähnlich wie Plastiken - als Körper betrachte. Und mich faszinieren seit jeher geometrische Formen, die in ihren Abwandlungen immer wieder Eingang in meine Werke finden.
Vor vielen Jahren habe ich mich dem Reduktionsbrand zugewandt, welchen ich als sehr spannend empfinde, da die Ergebnisse nicht in ihrer Gesamtheit vorhersehbar und immer wieder Überraschungen möglich sind!
Überhaupt ist mir der Weg, den eine Arbeit nimmt, das Werden und Entstehen oft wichtiger, als die endgültige, fertige Arbeit selbst."
Genießt eure Lebenslust. Doch müssen wir uns immer fragen, zu wessen Lasten geht unsere Lust. Ist nicht jeder Genuß erkauft durch den Verzicht anderer. Die Reichen werden nur reicher auf Kosten der Armen...
Sie malt die blühende Natur, inspiriert von Orten an denen sie sich gerne aufhält. Ihre Intention es ist, Zustände nicht rein realistisch wiederzugeben, sondern mit dem selbst Erfühlten und Erfahrenen atmosphärische Farbräume zu gestalten. Einen Blume ist somit nicht eine Blume, die vermeintlich erkennbar ist. Eine Blume ist auf Hiltls Werken ein ästhetisches Mittel, um die Gänze eines Lebenszykluses zu zitieren.
Acht Künstler der Moderne stellen ihre ästhetischen Positionen einer zeitgemäßen Interpretation von Lebenslust vor. Gezeigt werden spannungsvolle Werke der Malerei, der Bildhauerei, Fotografie und Kunstobjekte.
Die Schirmherrschaft für die Ausstellung hat der Bezirksrat Robert Gattenlöhner vom Bezirk Mittelfranken übernommen.
Zum Tag der Offenen Ateliers im Landkreis Roth finden Künstlergespräche und Führungen statt:
1618 errichtete der junge Pfalzgraf Johann Friedrich neben der Kirche eine kleine, aber prächtige Residenz. Der Kalkschneider Heinrich Kuhn aus Weikersheim schuf dort wunderschöne Stuckdecken mit Motiven aus der Astrologie und der antiken Mythologie.
Der zweigeschossige Saaltrakt wurde in den Jahren 2009 bis 2012 aufwändig saniert. Heute finden dort regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
Die Residenz liegt im Herzen Hilpoltsteins, direkt neben Rathaus und Kirche.
Hilpoltstein liegt ca. 35 km südlich von Nürnberg. Sie erreichen es über die Bundesautobahn A 9 - München Ausfahrt Hilpoltstein und folgen der Staatsstraße ca. 9 km nach Hilpoltstein.
Hilpoltstein besitzt einen eigenen Bahnhof. Die "Gredl-Bahn" verbindet Hilpoltstein tagsüber im Stundentakt mit der Kreisstadt Roth. Von dort hat man Anbindung zum Hauptbahnhof Nürnberg.
v.l.n.r.: Klaus-Leo Drechsel, Frank Gerald Hegewald, Alexandra Hiltl, Georg Behninger, Erika Goldbrich, Manfred Hönig, Carolin Gugel.
(nicht im Bild: Reiner Grunwald)